Manager, vor allem Qualitätsmanager, müssen
heute von Anfang an auf ihre Aufgaben ideal vorbereitet sein. Denn was nützt
das beste theoretische Wissen, wenn es einfach nicht in Fleisch und Blut
übergehen will? Da werden Richtlinien und Kriterien gepaukt, Prüfungen
bestanden, der Umgang mit technischen Tools geübt – dann soll der
Qualitätsmanager die Qualität auch managen, schließlich hat er ja studiert. Und
sich intensiv mit der Materie beschäftigt. Sagt er, sagt sein Lehrplan, sagen
seine Noten. Allein, Sie merken nichts davon, denn die Qualität, die will
einfach nicht so wie der Manager das gerne hätte. Wie so oft liegt der Fehler
im System, wird bei aller Ausbildung doch gerne vergessen, dass die Früh-Qualitätsmanagerliche-Erziehung
von immenser Bedeutung ist, beeinflusst doch die Prägephase das ganze weitere
Leben. Hier ist er also, der Leitfaden für die Früherziehung von
Qualitätsmanagern, um sie nachhaltig auf Normen, Richtlinien und Standards zu
prägen.
Erstens: es gibt zwei wichtige Prägephasen
im Leben eines Qualitätsmanagers. Einmal während des Studiums, wenn die
angehenden Experten mit den Materie vertraut gemacht werden, das zweite Mal,
wenn Sie sich einen jungen Qualitätsmanager ins Haus holen. Ideal ist es, wenn
in beiden Prägephasen schon Einfluss genommen werden kann und der zukünftige
Mitarbeiter positiv an Sie gewöhnt. Besuchen Sie also
Informationsveranstaltungen an diversen Hochschulen, um geeignete Kandidaten
kennen zu lernen und zu überprüfen, ob sie auch zutraulich genug für die
spätere Ausbildung sind. Wenn Sie als Arbeitgeber schon aus dem Studium bekannt
sind, läuft die Eingewöhnung in der zweiten Prägephase einfach besser.
Zweitens: Alles, was Sie mit dem jungen
Qualitätsmanager tun, ist Erziehung, vom ersten Tag an. Sobald Ihr
Qualitätsmanager also seine Arbeit in Ihrem Unternehmen antritt, braucht er
Ihre Aufmerksamkeit, wollen Sie ein wirklich gut erzogenes Exemplar haben.
Daher ist es ratsam, von Anfang an die relevanten Vorschriften und Normen
gezielt auf und um seinen Schreibtisch zu platzieren, wichtige
Zusammenfassungen an den Wänden des Büros zu drapieren und immer wieder
vorzusagen. Weil aber alle Theorie grau ist, sorgen Sie auch dafür, dass diese
Theorie regelmäßig in der Praxis geübt werden kann. Stellen Sie schon am ersten
Tag praktische Aufgaben, Eingewöhnungs- und Einarbeitungszeiten werden
überbewertet! Viel mehr noch: mit Einarbeitungszeiten wird die einmalige
Möglichkeit verpasst, die Unternehmensstandards so in den noch jungen
Mitarbeiter einzuimpfen, dass er später gar nicht anders kann, als sie zu
leben. Auch, wenn man ihn um drei Uhr morgens aus dem Schlaf reißt.
Drittens: Überfordern Sie ihren
Nachwuchs-Qualitätsmanager nicht. Lieber viele kleine Aufgaben, die er
erfolgreich bewältigt, damit Sie ihn loben können, als ein großes Projekt, an
dem er scheitert. Mit Lob gelerntes klappt schneller und bleibt nachhaltiger im
Gedächtnis, also bauen Sie das Training immer so auf, dass er es fast richtig
machen muss, dann bleibt er lange motiviert. Je spielerischer Sie das Ganze
durchführen, desto weniger merkt der Qualitätsmanager, dass er gerade trainiert
wird – die positive Prägung ist damit sicher implementiert.
Wenn Sie diese drei Regeln beachten, ist
Ihnen der Erfolg garantiert, und Sie werden lange Freude an Ihrem
Qualitätsmanager haben.
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