Dienstag, 26. Mai 2015

Best of presentation – wo ist der Kunde, wo ist mein Kopf? Very spooky!




Fein gegliedert, gut durchdacht und nachhaltig wirksam – so und nicht anders stellt sich eine ausgewogene Präsentation ihren Zuschauern vor. Planung, Vor- als auch Nachbereitung, technische Details, Kundenadressen, Termine, fachliche Basics wurden bereits im Vorfeld akribisch genau abgeglichen – zudem stellt der Verkäufer sich emotional korrekt auf sein aufmerksames Publikum ein. Alles läuft nach bester Vertriebler - Manier und mündet in absoluter Zufriedenheit aller Parteien.

Traumende. Schnitt!

Weg vom Soll-Zustand und bequemen Wunschdenken, hin zu der manigfaltigen Realität, welche leider nur allzu oft, die anfangs noch hoch gelobte Präsentation letztlich doch zu Grabe trägt. Im Vertrieb rauft sich das geistreiche Fachpersonal die meist überstrapazierten Wachshaare, Köpfe rollen oder werden hektisch zurechtgerückt… und der Kaffee nach dem fachlich unästhetischen  „Schaka-Seminar“ schmeckt nicht nur bitter, sondern schweißbreiähnlich.

Which way to go? Don’t blame it on the weather-man!

An vorderster Front kämpft der vertriebliche Verstand. Sein Herr und Meister ist dafür zuständig, dass die hochgeschätzten Teilnehmer, das annehmen, verstehen, zudem später einwandfrei umsetzen, was ihnen vorher hoffentlich anschaulich aufgetischt wurde.
Dazu gehören Glaubwürdigkeit, Know How und Fingerspitzengefühl genauso, wie eine gute Mischung aus intelligentem Unterhaltungswert und sinnvollem Mehrwert.
Viele Vertriebler verkennen die Wichtigkeit, ihre Kunden abzuholen, und diese gezielt bis ans Ende der Präsentation zu begleiten. Sie pennen und meinen tatsächlich, dass es vollkommen ausreicht, wenn sie wissen, um was es geht. Mit solch einer verquerten Einstellung ist das Chaos allerdings schon vorprogrammiert.
Zum Tanzen gehört immer noch ein guter Tänzer. Wenn Sie die Tanzschritte nicht beherrschen, sollten Sie auch nicht todesmutig zum Tanz auffordern. Oder wollen Sie ihr Gegenüber etwa spottend fallen sehen? Die richtige Antwort für Sie auf diese Frage lautet: „Auf  gar keinen Fall!“


Bühne frei für Zirkus und Co. – Fakten schenken, statt Papierblumen schwenken!

Der Kunde ist König. Er ist weder für das Briefing, noch für die zweckdienliche Aufbereitung einer gehaltvollen Präsentation verantwortlich! Ihn nach Unterlagen, Adressen oder gar nach bereits abgesprochenen Terminen zu fragen, zeugt nicht gerade von gut organisiertem, achtsamem Unternehmertum. Den Spieß einfach rumzudrehen, beweißt eher Inkompetenz und Trägheit, mit denen der wissbegierige Zuschauer, nur in selten dummen Fällen überhaupt etwas anzufangen weiß! Dabei ist der rote Faden für eine perfekt funktionierende, gut strukturierte Präsentation, doch bestimmt schnell zu finden. Auch das Beibehalten der Schritt-für-Schritt – Vorgaben hat wahrlich nichts mit geheimen Wissen oder Zauberei zu tun.

Ist es denn wirklich so schwierig:

Man nehme ein Brainstorming. Fakten, wichtige Details, zielführende Vorgehensweisen, Mitarbeiter, welche sich mit Technik, auch mit der Materie „Best of Presentation“ gut auskennen. Kundenadressen, im Vorfeld bereits abgesprochene Termine, sowie Anwesenheitslisten, einheitliche Treffpunkte, gut aufbereitetes Arbeitsmaterial. Man verschaffe sich Überblick über die verschiedenen Arbeitsbereiche der bei der Präsentation anwesenden Gäste. Pünktlichkeit, waches Auftreten und adrettes Erscheinungsbild werden gerne von Wecker, Kaffeeautomat und Kleiderschrank übernommen. Ach ja und das simple Einschalten des im Auto befindlichen Navigationssystems sorgt –bei Einhaltung aller Hinweise – für punktgenaues Erscheinen vor Ort.

Technische Ausrüstung am Veranstaltungsort prüfen – Programme beherrschen

Was nutzt die schönste Vorführung, wenn der Projektorbetreiber sich zu Filmbeginn an der offenstehenden Hose rumnestelt und dabei Kabel mit Einschaltknopf verwechselt?
Sie sehen schon - ohne Konzentration, vorliegendes Fachwissen und Willensstärke läuft gerade bei einer guten Präsentation überhaupt nichts. Ein Egal-wird-schon-irgendwie-werden-Zustand verleiht jeder Präsentation einen negativen Touch mit unabschätzbaren Folgen.
Denn nichts ist nervtötender als ständige Breaks, Gestotter oder monotones Blablabla. Astreine Kommunikation, formvollendete Beiträge, klasse Videos, hervorragend funktionierende bildgebende Apparate sind das wahre Eldorado Ihrer Kunden. Dies sollten Sie sich als innovativer Vertriebler ganz fett hinter ihre hoffentlich ordentlich geputzten Ohren schreiben. „Verstopfung“ in jeder x-beliebigen Form, stoppt automatisch den harmonischen Fluss zwischen Ihnen und den potenziellen Partnern.

NVBH – Nachdenken, vorbereiten, Begeisterung an den Tag legen, professionell handeln.

Sicher, es ist Arbeit. Arbeit, welche Ihnen keiner abholt und welche von Ihnen als kundenorientierter Vertriebler auch zu Recht erwartet wird. Seien Sie doch einfach stolz darauf, dass Sie eine „Best of Presentation“ durchführen dürfen. Zeigen Sie freudige Motivation – verlieren Sie dabei aber keinesfalls den Kopf…und last but not least: Machen Sie was draus!











Mittwoch, 20. Mai 2015

Die besten Tipps, um mit der Telefonakquise lästige Kunden loszuwerden






Telefonakquise ist eine ungeliebte Arbeit, für den Akteur und den Kunden zu gleichen Teilen. Schon wieder so ein lästiger Anruf von einem zwielichtigen Anbieter, der einem unseriöse Produkte verkaufen möchte und dabei wertvolle Zeit verschwendet. Den Kunden am Ende der Leitung zu überzeugen, dass dies bei genau Ihrem Anruf nicht der Fall ist und dabei eine fruchtbare langanhaltende Kooperation entstehen könnte, ist eine Aufgabe, die jahrelange Übung und kostenintensives Training erfordert. 

Daher scheint sich bei einigen Unternehmen oder Dienstleistungsfirmen nun eine neue Devise breitzumachen: Sparen Sie sich das Geld für gut ausgebildete Fachkräfte und lassen Sie Ihre neuen Mitarbeiter einfach an den Kunden trainieren, die Sie sowieso schon lange einmal loswerden wollten. So schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe und können das frühere Ausbildungs- und Trainingsbudget für die Telefon-Mitarbeiter an anderer Stelle im Unternehmen oder für Ihren persönlichen Familienurlaub in der Karibik einsetzen. 

Und die nervigen Kunden, die stets Ihre Aufmerksamkeit, Ihre finanziellen und zeitlichen Investitionen und eine aktive Zusammenarbeit wünschen, sind Sie zudem auch endlich los. Zeit zum Durchatmen also! 
 
Hier deshalb die besten Tipps und Tricks, wie Sie gleichzeitig Geld sparen und Ihre lästigen Kunden loswerden können:


  • Lassen Sie die neuesten und unsichersten Mitarbeiter gleich bei den größten und wichtigsten Kunden anrufen, so sind Sie diese Kletten recht schnell los.

  • Informieren Sie Ihren Mitarbeiter nicht über die Firma, in welcher er gleich anruft, und gewähren Sie ihm auch keinen Zugang zum Internet, sodass er sich aus freien Stücken oder sogar Eigeninitiative über das Unternehmen informieren könnte.

  • Wählen Sie einen Mitarbeiter mit undeutlicher, schneller Sprache, starkem Dialekt und monotonem Redefluss. Besonders geeignet sind auch Mitarbeiter mit chronisch schlechter Laune und unfreundlichem Charakter.

  • Achten Sie bei der Auswahl Ihrer Mitarbeiter darauf, dass es sich um einen selbstbezogenen Menschen handelt, der keinerlei Interesse für die Person am anderen Ende der Leitung aufbringt. Dies könnte nämlich zu Missverständnissen und einer persönlichen Beziehung zwischen Ihrem Angestellten und dem Kunden führen und damit das gewünschte Ergebnis beeinträchtigen.

·         Wenn sich nach all dem der Kunde immer noch bei Ihnen meldet, müssen Sie schwerere Geschütze auffahren. Rufen Sie häufiger an, am besten mehrmals täglich, und lassen Sie den Kunden dennoch im Unklaren über Ihr konkretes Anliegen oder die Hintergründe Ihrer Anrufe.

·         Zum Schluss der absolute Geheimtipp, der Ihnen auch die anhänglichsten und langwierigsten Geschäftspartner endlich vom Hals schafft: Laden Sie den Kunden zu einer Veranstaltung, einem Seminar oder einem sonstigen Anlass ein. Machen Sie dabei große Versprechungen und bieten Sie ihm kostenlose Extras an, zum Beispiel ein Mittagessen im Restaurant auf Ihre Kosten. Wenn der Fisch angebissen hat, sagen Sie nur kurze Zeit später wieder ab. Die Ausladung sollte der ungewollten Geschäftsbeziehung nun endlich den Garaus machen.

Sie sehen, Nützliches muss nicht immer teuer sein. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg mit dieser neuen Trend-Strategie und eine gute Erholung in Ihrem Karibik-Urlaub.




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