Leider halten viele Unternehmer TQM nach wie vor für eine Art „Wundertüte“, aus der Zaubersprüche hallen, welche automatisch und somit ganz ohne weiteres Zutun Markterfolge, Produktivitätsverbesserungen, Ertragsstrategien nach sich ziehen. Pustekuchen, Herrschaften! Das wäre Ihnen zwar lieb und günstig, aber so geht es leider nicht.
TQM ist eine seriöse und allem voran fortschrittliche
Methode, welche nur in konsequenter Zusammenarbeit mit allen Mitarbeitern des
Unternehmens funktionieren kann, weil hier im wahrsten Sinne Stein auf Stein
gelegt wird – um im letzten Schritt das große, gut durchdachte Ganze entstehen
zu lassen. Das ist ein mächtiges Stück Arbeit. Denn ein funktionierendes Total
Quality Management erfordert die absolute Bereitschaft der Führungskräfte, die
Systematik zu verstehen, auch zu verinnerlichen und dieses aufbauende Wissen
1:1 an alle, aber auch wirklich alle Mitarbeiter weiterzugeben.
Denken Sie, dass Sie Qualität bereits als wertvollstes
Unternehmensziel begreifen? Dann gehen Sie Ihren Mitarbeitern als gutes
Beispiel voran! Zeigen Sie Engagement und entwickeln Sie sich als
Führungskraft nachhaltig weiter. Wichtig
in diesem Zusammenhang ist die Mitarbeiterorientierung. Führungskräfte sollten
immer mit offenen Augen und gespitzten Ohren und einer Geschenkpackung Empathie
Ihren Mitarbeitern entgegentreten, denn nur so sind alle Beteiligten bereit,
TQM gerne anzunehmen, es zu „leben“ und nicht nur als halbherzige, kurzfristige
Pflichtveranstaltung zu begreifen. Die Gemeinschaft steht bei TQM im
Mittelpunkt. Gewünscht und immens erforderlich: Hand-in-Hand-Arbeit und
Authentizität. Ziele gemeinschaftlich setzen und achtsam verfolgen, präventive
Maßnahmen der Qualitätssicherung treffen und Verbesserungen auf allen
erforderlichen Ebenen anstreben. Zudem sollte eine gute Orientierung während
des laufenden Prozesses stets gewährleistet sein.
Kundenorientierung und Lieferantenintegration – Zum
vorteilhaften Unternehmenszweck
Wollen wir nun gemeinsam ein gut funktionierendes, auch
erfolgversprechendes TQM erarbeiten, dürfen wir vor allem folgenden Punkten
höchste Beachtung schenken. Denn genau Sie sind die Hebel, an denen wir sitzen
sollten, wenn wir unser Unternehmen unter besten Qualitätskriterien sukzessive
zu Anerkennung und Erfolg leiten wollen:
TQM — Der Aufbau
1) „Es gibt
kein „oben“ und kein „unten“. TQM betrifft wirklich das komplette Personal
eines Unternehmens. Alle packen mit an. Niemand wird ausgeschlossen.
Gemeinschaftlich stark!
2) Die oberste
Leitung ist ständig dazu aufgerufen, eine nachhaltige, optimale Führung zu
präsentieren. An der Tagesordnung: Ausbildung und Schulung aller Mitarbeiter
des Unternehmens.
3) TQM wird als
umfassende Managementmethode angesehen, und genau so sollte sie vorzugsweise ganzheitlich im gesamten
Unternehmen integriert werden.
4) Und Sie
wissen oder erraten es schon: Qualität hat das Sagen! Wenn Sie sich nun fragen,
auf was sich dieser Anspruch bezieht? Natürlich und zweifellos auf alle
prominenten Management-Ziele!
5) Wie erkennen
Sie, dass gerade sauber eingeführte TQM in Ihrem Unternehmen gut im Rennen
liegt? Sie spüren und erfahren es anhand ihrer mitteilungsfreudigen Kunden.
Zeichnet sich bereits kurz nach konsequenter Einführung des TQM eine gewisse
Kundenzufriedenheit und eine positive Grundstimmung ab, sind Sie und Ihr
Unternehmen auf dem Weg zur Siegertreppe und dürfen sich beglückwünschen.
Ergo lautet Ihre Zielsetzung:
1.) Machen Sie
sich einen der reichsten Qualitäts-Ansätze zu Nutze, indem Sie:
a) einen langfristigen Unternehmserfolg anpeilen
b) den Nutzen für alle Mitglieder nie aus den Augen
verlieren
c) und den Gewinn für die Gesellschaft erkennen und ausbauen
Sicherlich ist TQM kein bequemer Weg. Es erfordert viel
Aufmerksamkeit und die Bereitschaft für das ganze Unternehmen (jeder im
Unternehmen trägt Verantwortung, befindet sich auf einem einheitlichen Stand
der Dinge und trägt mit seiner Arbeit zum gelungenen Ergebnis permanent bei),
sowie für alle Kunden das ultimativ Beste bei hoher Qualitätsanforderung in
ausgewogener, strategisch sinnvoller, effizienter Weise herauszuholen.
Dass dabei viel schief gehen kann, zeigen wir in Teil 3
unserer Serie. Was, wenn Begeisterung und Euphorie als Zugpferde nicht reichen
und es plötzlich mittendrin zum „Breakdown“ kommt?
Bleiben Sie uns treu und üben Sie schon mal.