Mut zur Veränderung, zur etwaigen Umstrukturierung und zum bewussten Blick über den berühmten Tellerrand. Schöne Worte, welche in der Realität eine eher seichte Farbe annehmen. Moderne Unternehmen brüsten sich mit dem durchaus hippen Begriff „Changemanagement“, vergessen dabei aber völlig, dass zur Umsetzung eines wahrhaft gelungenen, treffsicheren Wandlungsprozesses vor allem eins gehört: „Inklusion“. Allen wechselnden Anforderungen zu Trotz, verschanzen sich Führungskräfte auf den leicht egoistischen Standpunkt: „Was wir ändern, ändern wir so, wie wir es aus professioneller Sicht für richtig und erfolgsversprechend halten. Unsere Mitarbeiter brauchen doch nur mit dem Strom zu schwimmen. Eigene Meinungen dürfen gerne geäußert werden, aber die generelle Umsetzung liegt in unserer Hand!“
Das kleine Rädchen
hat es schwer — Miteinbeziehung aller Mitarbeiter nimmt bizarre Züge an
Vorschlagswesen, Workshops und Schulungen, welche die
motivierten Mitarbeiter auf vorgesehene Änderungen vorbereiten wollen, sind
entweder bloß minimal vorhanden oder fehlen im schlimmsten Fall gänzlich. Dabei
ist es von enormer Dringlichkeit, die interne Zusammenarbeit gerade
hinsichtlich dem von oben herab verordneten Changemanagement zu fördern, gar zu
forcieren. Kleine Hände dürfen wissen, was große Hände demnächst neu
platzieren. Mehr Transparenz und noch mehr gemeinsame Zielsetzungen stärken das
Vertrauen, die allgemeine Arbeitsmoral und fördern schließlich den Sprung zum
nächsten Etappenziel. Die „Hühott“-Version hat längst ausgedient. Was heute
mehr denn je zählt, ist
eine in sich geschlossene, starke Einheit, welche aufgrund
eines überragenden, nachhaltigen Informationsaustausches jedem Wandlungsprozess
gelassen entgegen sehen kann und darf.
Changemanagement — Misserfolg
und falsch verstandener Stolz wachsen auf einem Holz
Das ist bitter, denn der ein oder andere Einwand hätte vielleicht
zu besseren Ergebnissen geführt. Grenzenlose Enttäuschung macht sich breit,
welche sich alsbald in dumpfe Wut verwandelt. Aber wohin mit der Wut?
Aufbegehren macht nur dann wirklich Sinn, wenn es dabei auch etwas zu gewinnen
gibt. Zu verlieren gibt es hingegen viel. Den Job, das gute Ansehen beim Chef
und die Chance auf eine etwaige Gehaltserhöhung. What a blame! Eine eigene
Meinung zu haben, gleicht schon fast einer Straftat und darauf steht:
Stillschweigen und Unterwürfigkeit auf höchstem Niveau. Dabei könnte man
gemeinsam so viel erreichen — wenn die werte Vorstandsetage es nur endlich mal zuließe.
Was gutes
Changemanagement tatsächlich bedeutet
„Das haben wir einfach mal so beschlossen“. Ein absolutes
„No-Go“ . Wo bleibt hier das Mitbestimmungsrecht? Das ist dann in etwa so: die
Chefetage gibt den Takt vor und die Mitarbeiter tanzen verwirrt aus der Reihe.
Ziel leider knapp verfehlt, aber immerhin wurde dafür der „Ego-Trip“ bis zur
unüberschaubaren Niederlage gebauchpinselt. Und die besorgte „Dienerschaft“
kuscht aus Angst, den Arbeitsplatz verlieren. Dies muss sich ändern!
Exzellentes
Changemanagement beherzigt folgende Punkte:
Das Unternehmen ist seine Mitarbeiter und umgekehrt. Da
beißt wahrlich keine Maus den Faden ab. Gemeinsam stark sein und
Wandlungsprozesse meistern. Dies ist das Vorbild wandlungsfähiger Unternehmen.
Sind Sie bereit für’s gemeinsame „Brainstorming“? Dann setzen Sie die richtigen
Zeichen. Viel Erfolg. Der Weg ist das Ziel!
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