… und alle nur betroffen, mit charmant aufgesetzten
Unschuldsminen völlig überfordert, nach links, rechts, nach oben oder gleich
nach tief unten schauen, um letztlich den längst überfälligen Schwarzen Peter
unter Frau Immertreus lädiertes Sprungbein zu schieben. Ja dann, liebe Leute
ist es mal wieder Zeit für einen ernüchternden Qualitätscheck der
innerbetrieblichen Hauptzielsetzung.
Fast schon beängstigend stellen wir fest, dass wichtige Prozesse
wohl mit Aufmerksamkeit bedacht, auch im Ansatz gut durchdacht werden, aber
durch immer wiederkehrende, hochstilisierte Störquellen sichtlich aus der
Ordnung geraten. Ein Sog aus Missgunst, falsch verstandenem Stolz und
provozierten Sinnestäuschungen zieht ganze Rattenschwänze an Hemmungslosigkeit
und Unverstand nach sich — schafft interessante Nebenschauplätze, welche aber
wirklich rein gar nichts mehr mit der eigentlichen Firmenphilosophie zu tun
haben und den kollektiven Bogen weit überspannen.
Einbahnstraße
Bürokrieg? Zwiespalt führt zur traumatischen Verschlechterung der
Prozessqualität und der damit verbundenen innerorganisatorischen Leistungen
Erhöhung der Effektivität, sowie der Effizienz einer Arbeit
oder von Geschäftsprozessen. Schlüsselworte
und Funktion des QMs. Das klingt zunächst einmal nachvollziehbar gut.
Doch, was, wenn in der Chefetage „Zickenkrieg“, in der
Zwischenablage „Tauziehen“ und in dem unteren Mittel „Zwergenaufstand“
herrschen? Verpulverte Energie und verschwendete Spucke sind es, welche zu
Turbulenzen führen, die dem gesamten Unternehmen und schlussendlich auch dem
Kunden schaden können. Ist es denn nicht egal, ob Herr K. jetzt ein Büro neben
dem Chef bekommt und Frau O. bei einer Sitzung mal mehr zu Wort kommt als Frau
F.? Müssen tatsächlich Gelder bzw. Ressourcen verschwendet werden, um das
Mütchen von Chefetage, Querulanten und Co. zu kühlen? Wäre es nicht taktisch
und auch menschlich gesehen wesentlich angenehmer, zudem klüger sich gemeinsam
auf gewinnschöpfende Tätigkeiten zu konzentrieren, anstatt permanent mit
infantilem Gehabe an der Glaubwürdigkeitsschraube des Unternehmens zu drehen?
Der Arbeitsplatz ist kein Wohlfühltempel, sondern ein Ort,
wo wichtige Entscheidungen von professionellen Machern gemeinsam mit einem
(wünschenswerterweise) adultem Mitarbeiterkreis getroffen und Ziele ohne
„Quexit“ („Quengler setzen sich immer durch“) einheitlich stark erreicht werden
dürfen.
Allen denen dies noch nicht so ganz klar ist, hilft
eventuell diese Fragestellung auf die Sprünge: „Was ist der Unterschied
zwischen Torpfosten und Torlatte?“ Oder noch besser: „Was war zuerst, die Henne
oder das Ei?“. Solche Kopfnüsse machen bewusst, wie unsinnig und
verschwenderisch es doch ist, gegen imaginäre Windmühlen antreten zu wollen.
Gute Kommunikation, Achtsamkeit und ein gut sortiertes
Gemeinschaftsgefühl sind es, welche Zufriedenheit nach innen und außen schaffen
und die Qualtität auf allen erdenklichen Ebenen sichern. Packen Sie es an und
leben Sie das „Wir“ noch heute vor. Sie werden sehen, das Unternehmen zieht
erleichtert mit — ganz ohne Groll im Schritt ;-)
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