Ecke für Deutschland durch Kroos – Müller schießt das 1:0 in
der 11. Spielminute für Deutschland. Kroos an Klose und nochmal Klose – 2:0.
Lahm spielt ab, Müller lässt durch, Toni Kroos trifft – 3:0. Es läuft erst die
23. Minute. Kedira spielt zu Kroos – ein weiteres Tor in der 26. Spielminute –
4:0. Ballabspiel zwischen Kedira und Özil – Kedira beschert Deutschland das 5:0
nach gerade mal 29 Minuten. Vorbereitet durch Lahm und Kedira das 6:0 von
Schürle in der 69. Minute. Nochmal Schürle in der 79. Minute das 7:0.
Das WM-Halbfinalspiel Deutschland – Brasilien am 08. Juli
2014 in Brasilien war wohl alles andere als langweilig. Siegreich und
niederschmetternd sind wohl die geeigneteren Worte, je nach dem von welcher
Seite man es betrachtet. Mit deutschem Glück hatte das allerdings weniger zu
tun, dass Deutschland die Gastgeber beim 7:1 etwas alt aussehen ließ.
Einige der Erfolgspfeiler für das „Sommermärchen“ der
deutschen Nationalelf bei der WM 2014 waren neben ungebändigter Motivation, ausgeklügelter
Taktik und einer durchdachten Mittelfeldstruktur mit Sicherheit auch die
intensive Vorbereitung auf Spiel und Gegner und nicht zuletzt quälendes
Training. Also nichts anderes als ein gutes Qualitätsmanagement, zu dem ein
wenig „Qual“ dazugehört.
Qual alleine macht noch keine Qualität. Da das
Qualitätsmanagement eines Unternehmens dem des Fußballs aber sehr ähnlich ist, würde
ein gezielter Pass so manchem Unternehmen vielleicht aus der Misere helfen. Wenn
Qualitätssteigerung ein Volltreffer werden soll, dann gehört eine
Performance-Analyse zur Aufdeckung eigener Stärken, aber insbesondere eigene
Schwächen ebenso zum „Spiel“ wie die anschließende Optimierung im Rahmen der
Performance-Steuerung. Wichtig ist, dass die Performance entlang der gesamten
Wertschöpfungskette aufdeckt und verbessert wird. Beim Fußball begonnen mit der
Zusammenstellung der Mannschaft, über Training und Taktik bis hin zur Analyse
der Gegner – in einem Unternehmen von der Produktentwicklung, über die
Produktion bis hin zum Verkauf und der Kundenbetreuung.
Für den Erfolg im Fußball ebenso wie für ein erfolgreiches
Unternehmen ist neben dem Qualitätsmanagement auch das Management selbst ein
tragender „Pfosten“. Schlanke Managementstrukturen – passend zum jeweiligen
(Fußball-)Unternehmen – und ausgereifte Führungsqualitäten sind ebenso wichtig
wie schlanke und strukturierte Prozesse. Gegen faule Partien hilft nur die rote
Karte.
Und da Fußball ohne Fans ebenso wenig Bestand hätte wie ein
Unternehmen ohne Kunden, sollten jegliche Prozesse, Produkte und
Dienstleistungen eines Unternehmens immer die Kundenzufriedenheit im Auge
haben. Denn Customer Excellence als Teil des Qualitätsmanagements macht Kunden zu
Fans und ein Unternehmen mit vielen Fans hat gute Chancen auf ein dauerhaftes
„Sommermärchen“.
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