Montag, 5. Mai 2014

Stolze Schritte für fröhliche Frauen








Nach Hochmut kommt der Fall. Das zumindest besagt ein bekanntes Sprichwort. Ob und inwieweit dies tatsächlich zutrifft, lässt sich nicht mit Gewissheit sagen. Bestimmt behaupten und gar wissenschaftlich belegen kann man hingegen Folgendes: Stolz ausstrahlende und wirkende Frauen erklimmen die Karriereleiter leichter.

Das besagt zumindest eine Untersuchung der Technischen Universität München (TUM) Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchten dabei unter Leitung von Studienleiterin Isabell Welpe vom Lehrstuhl für Strategie und Organisation der TUM das Verhalten von 2000 Testpersonen bezüglich ihrer Wahrnehmung und Einschätzung stolzer und fröhlicher Männer und Frauen.

Eine der wichtigen Fragen, die bei den fiktiven Szenarien beantwortet werden sollte: Wer hat den firmsten Führungswillen? Das Ergebnis erstaunt - auf den ersten Blick: Fröhlich wirkenden Frauen wird der Wille zum Führen abgesprochen. Stolze Frauen hingegen traut man Führungsrollen eher zu.

Gleiche Vorgaben - unterschiedliche Ergebnisse

Zwar, so die Ergebnisse der Studie, trauten die Testpersonen auch den fröhlich wirkenden Männer weniger Führungswillen zu als stolzen Männern. Aber: Fröhlich wirkende Männer wurden immer noch führungsstärker eingeschätzt als fröhliche Frauen. Die Erklärung: Geltende Stereotypen setzen Stolz mit Härte, Dominanz und Zielstrebigkeit gleich, allesamt wichtige Führungsstil-Faktoren. Zudem gelten diese Eigenschaften als männlich, während die Stereotypen für Frauen ausgleichend, freundlich, sozial sind. So wundert es also nicht, wenn fröhliche Frauen keine Führungskraft zugetraut wird, sind sie doch doppelt gehandicapt: Weiblich UND weich.

Dazu passt, dass frühere Studien zeigten, dass auch Frauen eher von Männern als von Frauen Führungskraft erwarten. Bei einer Untersuchung mit 300 Testpersonen beispielsweise sagten die Probanden, dass sie einem Mann, der als Chef Aufgabe delegiert, bessere Leistungen attestierten als einer Frau. Im Rahmen einer anderen Studie schließlich zogen weibliche Chefs, die ihren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen bei der Bewältigung von Aufgaben viel Freiraum ließen, erheblich schlechter ab als männliche Chefs. Wen wundert's: Weiche Frauen können keine Zügel ziehen - und wenn sie diese eher locker lassen, umso schlimmer für sie.

Zügel straffen und locker lassen: Eine Frage und meine Antwort

Als erfahrene Spezialisten im Bereich Horse Assisted Education (betriebliche und persönliche Aus- und Weiterbildung mit Pferden als Medium) und als ausgebildete Reitlehrerin mit dem Schwerpunkt Ausbildung und Therapeutisches Reiten, weiß ich, wann ich die (nicht nur sprichwörtlichen) Zügel eher schleifen oder auch mal straffen muss. Diese Intuition gebe ich gerne und immer wieder weiter - in zahlreichen Seminaren, bei mitreißenden Vorträgen und bei Workshops, die wirken. Diese richten sich weder an harte Schalen, noch weiche Kerne, sondern an all jene, die Berufliches und Privates Gewinn bringend und harmonisch verbinden und dennoch im ausdauernden Galopp in Richtung Führungsposition "reiten" möchten.


Es geht immer auch darum, die Handbremse in Form falscher Bescheidenheit zu lösen und dem Erfolg die Sporen zu geben, auch um männlichen Kollegen zu zeigen, dass selbstbewusste Weiblichkeit und Führungswille ein gutes Paar sind. In meinen Workshops, Seminaren und Vorträgen zeige ich Ihnen vielfältige und einfach einsetzbare Möglichkeiten, Gespräche geschickt zu lenken und Mut zu entwickeln, um künftig berufliche wie auch private Entscheidungen noch selbstbewusster, unabhängiger und eben weiblicher treffen zu können. Mithilfe praktischer Übungen erhalten Sie Ihr ganz individuelles Rüstzeug, um Ihre fachliche Kompetenz nachhaltig platzieren zu können. Nicht hoch zu Ross, sondern oben in der Führungsetage

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.

Empfohlener Beitrag

„Völlig Wahnsinnig“: Kundenservice umgekehrt

Verfolgt man die Presselandschaft seit dem Beginn der neuen Zeitrechnung namens „Diesel-Skandal“, dann kommt man unweigerlich zu zwei k...