Freitag, 22. Dezember 2017

Quoten-Quatsch und generisches Femininum

Manch einer bezweifelt, dass man den in Deutschland geltenden Gleichheitsgrundsatz mit einer verbindlichen und vor allem von oben verordneten Frauenquote in den Führungsetagen und anderen hoh(l)en Stellen verankern kann. Schließlich, so eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln, liege der tatsächliche Lohnunterschied zwischen Männern und Frauen "nur" noch bei zwei Prozent. Es sei nämlich wichtig, nicht Äpfel mit Birnen, sondern vergleichbare Leistungen (qualitativ wie quantitativ) miteinander in Verbindung setzt.

Anders gesagt: Wenn man das Gehalt einer Frau mit Kindern, die in Teilzeit arbeitet und erst seit kurzem wieder aus ihrer dreijährigen Erziehungszeit gekommen ist, mit dem eines Abteilungsleiters vergleicht, der auch Kinder hat (um die sich aber seine Frau kümmert) und seit 15 Jahren in demselben Betrieb ist, muss die Rechnung zu Ungunsten der Frau ausgehen. Entsprechend schwer wird es ihr auch fallen, Karriere zu machen - nach längerer Pause, bei Teilzeit und eben relativ unflexibel, bedenkt man Kita- und Schulzeiten der Kinder und dass der Partner wahrscheinlich Vollzeit arbeitet.

Die Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln zeigt aber noch ganz andere interessante Ergebnisse: Die vorhandenen Lohnabstände werden dann kürzer, wenn Frauen auch kürzere Erziehungszeiten nehmen bzw. nach der Erziehungszeit wieder in Vollzeit einstiegen. Es ist also nicht unbedingt der geschlechtliche Unterschied, sondern eine schlechte Betreuungsinfrastruktur, die den Unterschied in Karriere und Bezahlung ausmacht. 

Erziehungszeitquote für Männerinnen
Ich möchte an dieser Stelle gar nicht so weit gehen und eine Erziehungszeitquote für Männer fordern, auch wenn man darüber spekulieren könnte, ob diese vielleicht zu einer weiteren Gleichstellung führte. Nein, vielmehr sollte es darum gehen, dass nicht dem Geschlecht, sondern dem Können und Willen eine Chance eingeräumt werden sollte. Ob dabei die von  Bundesfamilienministerin Kristina Schröder geforderte gesetzlich garantierte Rückkehrmöglichkeit von jungen Müttern in Vollzeitstellen hilft, bleibt abzuwarten.

Das gilt natürlich auch im akademischen Bereich. Gerade aber an den Hochschulen finden wir ein Paradebeispiel dafür, wie Zeit und Energie an Formalitäten anstelle von Formen (im Sinne des Prägens eines neuen Denkens) verschwendet wird. Wir präsentieren: Das generische Femininum an der Universität Leipzig! Die Umkehrung der "Beweislast", die früher darin lag, dass die weibliche Schreibweise mit einer Fußnote versehen wurde. Fußnote, wohlgemerkt, und nicht Fußangel oder Fußfessel. Mit der Verankerung in der
neuen Verfassung, nur noch weibliche Bezeichnungen benutzen und Männer wie Frauen mit „Professorin“ anzureden bzw. anzuschreiben, soll vor allem der Tatsache Rechnung getragen werden, dass " Frauen heute in der Universität in der Mehrheit seien."

Erfolgsquote (m/w) für alle
Für mich und viele andere zählt letztlich der Erfolg - und dass der Weg dorthin das Private und Berufliche zu gleicher Quote berücksichtigt. Mit einer effizienten Strategie für eine nachhaltige Work-Life-Balance, wie ich sie in meinen Workshops, Seminaren und Vorträgen für Männer und Frauen vermittle. finden auch Sie die goldene Mitte - nicht unbedingt zwischen den Geschlechtern und als Quote, sondern vielmehr als Route für Ihren Weg in die Führungsetage oder auch neuen Schwung für bewährte Führungsaufgaben.

Konsequent auf Kompetenz ausgerichtet, erarbeiten wir praktikable Lösungen für den Berufsalltag methodisch und melodisch im Sinne einer eingängigen und immer wiederkehrenden Erfolgsmelodie. Die Noten dafür finden wir bei mitreißenden Präsentationen, Übungen und Vorträgen, wie auch durch ein professionelles und personalisiertes Feedback.  Wir unterstützen Sie zudem dabei, Ihre Wünsche mithilfe der erlernten Strategien erfolgreich umzusetzen - jeden Tag, im Privatleben und im Beruf. Gleichberechtigt. Für eine noch effizientere Wertschöpfung Ihres individuellen Potentials!




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