Donnerstag, 28. Dezember 2017

In (Er)-Wartung: Die Kopplung von Product Lifecycle Management an Industrie 4.0

Das Leben ist zu kurz, um es mit zu vielen Wenn und Aber zu verschwenden. Das gilt im Übrigen auch für Produkte und deren Lebenszyklen. Diese wiederum lassen sich anhand des Product Lifecycle Managements messen, verfolgen und optimieren - in jeder Phase. Beginnend mit der eigentlichen Produktplanung über die Entwicklung bis hin zur Fertigung und Montage, dem Vertrieb und letztlich auch der Wartung und dem Recycling. Alle Stufen sind hierbei gleichermaßen wichtig, wenngleich unterschiedlich lang und kostenintensiv.

Am Ende geht es beim Product Lifecycle Management (PLM) also um eine ganzheitliche Betrachtungsweise, was das Sammeln, Auswerten und Steuern aller Produktrelevanten Daten angeht, die im Laufe jedes einzelnen Zyklus-Steps anlaufen. Schließlich hilft die Evaluierung maßgeblich dabei, alle Phasen und deren Übergänge noch effizienter und produktiver zu gestalten. Umso wichtiger also, dass man sich als Unternehmen von Beginn an für eine PLM-Software entscheidet, die dank ihrer Funktionen und flexiblen Verknüpfung mit anderen Systemen eine entsprechende Datenerhebung- und evaluierung möglich macht.


Horizontale und vertikale Kommunikation ist entscheidend
Im Bezug zu Smart Factory/Industrie 4.0 gilt für das Product Lifecycle Management (PLM) wie auch für andere Systeme, dass sie am Ende gleichberechtigter Teil einer recht hierarchielosen  Netzwerk-Umgebung sind. Und da ist Kommunikation auf Augenhöhe und über alle Ebenen und Zyklen hinweg gefragt. Starre Steuerungsstrukturen werden die Werkstore der Industrie 4.0 in diesem Sinne kaum mehr passieren dürfen, unterminieren sie doch die dynamischen Konfigurationen der Anlagen.

Zu dieser neuen Agilität der Anlagenebenen gehört sicher auch, dass das Anlagenengineering und das des Product Lifecycle Managements (PLM) sich gut verstehen - und zwar gegenseitig, virtuell wie real. Das kann beispielsweise schon vor der eigentlichen Herstellung, bei der Simulation, beginnen: beim virtuellen Engineering. Hierbei werden virtuelle Technologien eingesetzt, um die Kosten für den Bau von Prototypen und auch die Risiken des Scheiterns bei Neuentwicklungen zu minimieren.

Die Praxistauglichkeit eines Produkts kann über den virtuellen Weg und die bidirektionale Kommunikation mit einer Product Lifecycle Management-Lösung noch effizienter weil in Realtime geprüft werden. So können alle beim virtuellen Engineering gewonnenen Daten an das PLM gesendet und dort auf Machbarkeit hin geprüft werden. Dank der permanenten Rückkopplung lassen sich so ständig Prozesse optimieren - vor allem dann, wenn auch weitere wichtige Systeme wie ERP (Enterprise Ressource Planning) und MES (Manufacturing Execution System) agil mitspielen dürfen. Nur so ist es letztlich möglich, Anpassungen des Systems in Echtzeit planen, vornehmen und umsetzen zu können und damit eine signifikante Effizienzsteigerung auf allen Produktions- und Planungsebenen zu erreichen.


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