Montag, 2. März 2015

Die heilige Kuh NLP auf der Schlachtbank





Warum darf man die vermeintlich ‚heilige Kuh‘ NLP eigentlich nicht kritisieren? Na klar, weil eine solche Kritik mit keinem wirklich stichhaltigen Argument entkräftet werden kann. Gäbe es auch nur eine wissenschaftliche Studien, welche die Wirksamkeit der heiligen Kuh unzweifelhaft belegen könnte, wären ja auch kritische Worte kein Problem für ihre Anbeter. Wenn man aber der Kritik so gar nichts entgegenzusetzen hat, fällt es eben arg schwer sie zu ertragen. Sorry, liebe NLP-Gemeinde, ich kann auch nichts dafür, dass das nun mal so ist. Und deshalb wird das Ungetüm jetzt zur Schlachtbank getrieben.

Das arme Tier
So wird selbst eine heilige Kuh ganz schnell mal zum armen Tier. Aber wer weiß, angesichts solcher Verehrer, die ihr völlig kritiklos huldigen, am Ende aber doch nichts für ihre Verteidigung tun können, würde sie den Weg zur Schlachtbank vielleicht ja sogar freiwillig antreten. Ein Schaden wäre ihre Hinrichtung jedenfalls nicht, ob nun freiwillig oder erzwungen. Der Coaching-Markt würde sich ohne sie wesentlich seriöser und unesoterischer gestalten als mit ihr. Wer könnte das schon bedauern?

Eine Welt ohne NLP
An sich eine herrliche Vorstellung, wären da nicht die unzähligen Anbeter der heiligen Kuh, die ihre Schlachtung wohl an den Rand des Selbstmordes treiben würde. Und das kann man ja dann auch nicht wollen. Also bitte, dann lassen wir den orthodoxen Gläubigen halt ihr angebetetes Tier. Sie sollen dann aber auch damit zufrieden sein und den Mund halten. Höchstens, es käme mal etwas Konstruktives heraus. Das wäre doch wiederum eine sehr überraschend angenehme Entwicklung in einem Glaubenskampf, der sonst eher rhetorische Finten hervorbringt. An diese positive Entwicklung zu glauben fällt allerdings ziemlich schwer. Aber vielleicht besinnen sich die NLPler ja am Ende doch noch auf die Kommunikation, die in ihrer Scheinreligion so hoch gehalten wird. Wenn sie, statt sich auf Instrumente wie die Sonnenblumentherapie zu berufen, mal wirklich und wahrhaftig mit den Nicht-NLPlern kommunizieren würden, könnten sie ihre Kritik auch viel besser ertragen. Aber da beißt sich die Maus schon wieder in den Schwanz, weil das ja nur ginge, wenn man auch Argumente zur Verfügung hätte …


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