Warum darf man die vermeintlich ‚heilige Kuh‘ NLP eigentlich
nicht kritisieren? Na klar, weil eine solche Kritik mit keinem wirklich
stichhaltigen Argument entkräftet werden kann. Gäbe es auch nur eine wissenschaftliche
Studien, welche die Wirksamkeit der heiligen Kuh unzweifelhaft belegen könnte,
wären ja auch kritische Worte kein Problem für ihre Anbeter. Wenn man aber der
Kritik so gar nichts entgegenzusetzen hat, fällt es eben arg schwer sie zu ertragen.
Sorry, liebe NLP-Gemeinde, ich kann auch nichts dafür, dass das nun mal so ist.
Und deshalb wird das Ungetüm jetzt zur Schlachtbank getrieben.
Das arme Tier
So wird selbst eine heilige Kuh ganz schnell mal zum armen
Tier. Aber wer weiß, angesichts solcher Verehrer, die ihr völlig kritiklos
huldigen, am Ende aber doch nichts für ihre Verteidigung tun können, würde sie
den Weg zur Schlachtbank vielleicht ja sogar freiwillig antreten. Ein Schaden
wäre ihre Hinrichtung jedenfalls nicht, ob nun freiwillig oder erzwungen. Der
Coaching-Markt würde sich ohne sie wesentlich seriöser und unesoterischer
gestalten als mit ihr. Wer könnte das schon bedauern?
Eine Welt ohne NLP
An sich eine herrliche Vorstellung, wären da nicht die
unzähligen Anbeter der heiligen Kuh, die ihre Schlachtung wohl an den Rand des
Selbstmordes treiben würde. Und das kann man ja dann auch nicht wollen. Also
bitte, dann lassen wir den orthodoxen Gläubigen halt ihr angebetetes Tier. Sie
sollen dann aber auch damit zufrieden sein und den Mund halten. Höchstens, es
käme mal etwas Konstruktives heraus. Das wäre doch wiederum eine sehr
überraschend angenehme Entwicklung in einem Glaubenskampf, der sonst eher
rhetorische Finten hervorbringt. An diese positive Entwicklung zu glauben fällt
allerdings ziemlich schwer. Aber vielleicht besinnen sich die NLPler ja am Ende
doch noch auf die Kommunikation, die in ihrer Scheinreligion so hoch gehalten
wird. Wenn sie, statt sich auf Instrumente wie die Sonnenblumentherapie zu
berufen, mal wirklich und wahrhaftig mit den Nicht-NLPlern kommunizieren
würden, könnten sie ihre Kritik auch viel besser ertragen. Aber da beißt sich
die Maus schon wieder in den Schwanz, weil das ja nur ginge, wenn man auch
Argumente zur Verfügung hätte …
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