Da steht ein Pferd auf
dem Flur, tönte es jüngst wahrscheinlich auf zahlreichen Silvesterpartys aus
vielen Abteilungen kleinerer und größerer Unternehmen. Natürlich will sich auf
einer ausgelassenen Fete niemand wirklich und ernsthaft damit beschäftigen,
warum das Pferd auf dem Flur und nicht mitten im Büro steht. Da hat es
natürlich nichts zu suchen (ebenso wenig wie auf dem Flur). Vielmehr gehört es
nach draußen - und Führungskräfte sollten dem imaginären Pferd folgen, wie auch
ein reelles Pferd ihnen folgen kann. Wie das geht und was das soll? Die
Antwort: Horse Assisted Coaching!
Die Frage: Brauche ich
das als Führungskraft?
Muss ich wirklich meine wertvolle Zeit damit "verplempern", um einem
Pferd hinterherzurennen? Was kann ich schon von einem Pferd lernen? Tatsächlich
bieten Horse
Assisted Coachings viel mehr, lassen schneller tiefer blicken und geben ein
Feedback ohne Zeitverzögerung. Besser gesagt, sind es die Pferde, die das
Feedback geben. Sie zeigen anhand ihrer Reaktionen, ob Sie als Führungskraft wirklich
und effizient führen - oder Ihre Mannschaft vielleicht einfach nur hinterher
zerren, womöglich sogar eher geführt werden als selber führen und ob Ihr
Führungsstil ankommt.
Keine Wahrnehmung ist falsch und jede Reaktion ist
richtig
Die Idee des Horse Assisted Coaching entspringt zu einem Teil
dem Erfahrungslernen bzw. der Erlebnispädagogik. Also ähnlich wie Teambuilding
im Kletterpark, nur eben ohne Seile und
Karabinerhaken. Letztlich aber teilen das Horse Assisted Coaching und
andere Disziplinen der experimental learning bzw. der outdoor education, dass
dem Lernen durch Erleben und Erfahren frischer Wind und motivierende
Inspiration verliehen wird. Das Horse Assisted Coaching basiert dabei auf dem Zutagefördern von bisher wenig wahrgenommenen Führungsinstrumenten
wie die eigene Körpersprache, Stimme und Stimmung. Damit zu führen - für einige
Humbug, für viele Erfolg!
Denn Pferde appellieren
ganz bewusst ans Unbewusste. Sie wollen mit bisher kaum wahrgenommenen
Qualitäten geführt werden - auf allen Ebenen, mit Körper, Gefühlen und
Verstand. Schließlich sind auch die Vierbeiner bestens damit ausgestattet. Insofern dienen sie nicht zwar nur als Spiegel des eigenen Verhaltens,
reflektieren aber dennoch wie sehr wir Menschen "programmiert" und
konditioniert sind - und wie wir es durch ein Horse Assisted Coaching schaffen
können, unbewusste Entscheidungen durch bewusste zu ersetzen. So stehen uns
(Stall)-Tor und Tür offen, um bisher in den Tiefen der alltäglichen Zwänge und
Routinen vergrabene Potenziale in unserem Sinne zu wecken, zu sehen und zu
entfalten.
Pferdrauen ist alles
Vertrauen ist essentiell in der Arbeit mit
Pferden. Das Vertrauen der Pferde in den Reiter und auch umgekehrt das
Vertrauen des Reiters in das Pferd. Nur so kann die Symbiose Mensch-Pferd
funktionieren. Pferde folgen nicht aus Lust und Laune, sondern weil sie
Vertrauen haben - in die Entscheidungen des Leithengstes und der Leitstute. Und
weil sie deren Sprache verstehen und sofort umsetzen. Beim Horse Assisted Coaching geht es tatsächlich auch
darum, die Sprache der Pferde und ihre "Denke" zu verstehen, Und
Pferde denken nicht im Gestern oder Morgen, sondern leben im Heute und
orientieren sich an klaren Signalen. Ihr Vertrauen basiert auch auf dem Wissen
einer bestimmten Rangfolge in der Herde. Und das schafft Sicherheit, auch was
das Verhalten gegenüber anderen Pferden bzw. dem Leithengst
und der Leitstute angeht. Missverständnisse sind dabei so gut wie
ausgeschlossen.
Anders bei uns Menschen: Wir wissen, wer
das Sagen hat. Heute. Morgen wollen wir im Chefsessel sitzen und überhaupt
wurden wir gestern übergangen. Hinzu kommt: Bei Herrn Müller aus dem Einkauf
müssten mal wieder die Zügel gezogen werden, damit er endlich versteht, dass er
sich hinten anzustellen hat. Nur, wie äußern wir das alles? Meistens
missverständlich, umständlich, zu hart oder zu weich. Und ebenso sind die Reaktionen auf
unseren menschlichen Führungsstil: Desinteresse, Verweigerung, innere
Kündigung, offene oder schwelende Konflikte. Beim Horse Assisted Coaching hingegen gelten weder
Umwege noch zeitliche Verzögerungen. Ein Pferd versteht nicht, wenn Sie ihm
"sagen": Kannst du mir bitte morgen folgen? Nein, ein Pferd versteht:
Folge mir jetzt! Und zwar genau jetzt, da ich dir das Zeichen dafür gebe! Mit
meiner Stimme, meinem Körper und meinen Gesten.
Lange
Leine zum Longieren - klare Ansagen zum Führen
Unser Horse Assisted Coaching zeigt
Ihnen (am und mit Pferd), wie Führen wieder funktionieren kann - mit und ohne
Zügel und immer bei voller Begeisterung. Sie arbeiten dabei mit echten Pferden
und natürlich mit sich selbst, Ihrer individuellen Wahrnehmung und ihrer
Beziehung zu Ihrem Pferd und zu sich selbst. So verstehen und erfahren Sie
unmittelbar, wann welches Führen wie funktioniert und wann Sie sich im Kreis
bewegen bzw. nicht wahrgenommen werden.
Brauchen Sie für das Führen wirklich immer
Kraft oder genügt bisweilen ein leichtes Ziehen, aufeinander zugehen oder
voneinander weggehen? Wie sitzen Sie am besten im Sattel (auch dann, wenn Sie
absteigen)? Wie senden und verstehen Sie Signale und wie können andere und auch
Sie diese sofort deuten, umsetzen und zum Handeln einsetzen? Tatsächlich geht
es bei unseren Horse Assisted Coachings auch um Authentizität. Die kann man
nicht lernen, steckt sie doch bereits schon immer in uns allen. Doch man kann
sie klarer fühlen, fühlbar machen und als Teil Ihres neuen Führungsrepertoires
einsetzen.
Folgen also auch Sie der
Fährte des Führens, satteln Sie um auf noch mehr beruflichen und privaten
Erfolg und setzen Sie mit unserem Angebot garantiert auf das richtige Pferd.
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